- Die Bundesregierung hat sich auf Eckpunkte zur Legalisierung von Cannabis geeinigt. Erwachsene sollen künftig Cannabis in bestimmten Mengen privat oder in nicht-gewinnorientierten Vereinigungen anbauen dürfen sowie im Rahmen eines regionalen Modellvorhabens in lizenzierten Fachgeschäften erhalten können. Ziel ist es, den Gesundheits- und Jugendschutz zu verbessern und den Schwarzmarkt einzudämmen.
- Jenke von Wilmsdorff hat in seiner neuen Reihe “Jenke. Report.” die Cannabis-Legalisierung unter die Lupe genommen. Er hat sich auch mit sogenannten Cannabis-Clubs beschäftigt, die eine Alternative zum Schwarzmarkt bieten sollen. Im Interview verrät er, was er davon hält.
- Cannabis ist ein weit verbreitetes Genussmittel, das aber auch gesundheitliche Risiken birgt. Besonders Jugendliche sind durch Cannabis in ihrer sozialen und kognitiven Entwicklung beeinträchtigt. Trotzdem konsumieren immer mehr Jugendliche die Droge. Die Schwarzmarktware ist häufig verunreinigt und schafft zusätzliche Gesundheitsgefahren. Das soll sich durch die geplante Legalisierung ändern.
420-Aktionstag am 13.05.2023
Am Samstag, den 13. Mai 2023, fand in der Würzburger Innenstadt vor dem Dom ein Infostand zum Thema Cannabis-Legalisierung statt. Die Veranstaltung wurde von der Würzburger Ortsgruppe des Deutschen Hanfverbands (DHV) organisiert, welche sich für eine umfassende rechtliche Regulierung von Cannabis einsetzt. Ziel des Infostands war es, die Öffentlichkeit über die Vorteile der Cannabis-Legalisierung aufzuklären und Vorurteile und Missverständnisse abzubauen.
Der Infostand war in der Fußgängerzone prominent aufgestellt und zog sofort die Aufmerksamkeit der Passant:innen auf sich. Ein buntes Banner mit der Aufschrift „Schluss mit Krimi – Cannabis normal!“ zog viele Interessierte an. Das Team des Deutschen Hanfverbands bestand aus engagierten Aktivist:innen, die bereit waren, ihr Wissen über das Thema zu teilen und Fragen zu beantworten.
Der Infostand war mit verschiedenen Informationsmaterialien ausgestattet, darunter Flyer, Broschüren und Plakate. Diese enthielten Informationen über die medizinischen Anwendungsmöglichkeiten von Cannabis, die wirtschaftlichen Auswirkungen einer Legalisierung sowie die möglichen Regulierungsmodelle, die in anderen Ländern bereits erfolgreich umgesetzt wurden. Es gab auch Infografiken, die die Unterschiede zwischen Cannabis und anderen legalen Substanzen wie Alkohol verdeutlichten.
Das Team der DHV-Ortsgruppe war sehr darum bemüht, einen offenen und respektvollen Dialog mit den Besuchern des Infostands zu führen. Sie luden die Passanten ein, ihre Fragen zu stellen und diskutierten lebhaft über verschiedene Aspekte der Cannabis-Legalisierung. Dabei wurden sowohl die potenziellen Vorteile als auch die möglichen Risiken und Herausforderungen einer solchen Politik berücksichtigt.
Besonders interessant war die Tatsache, dass sowohl junge als auch ältere Menschen den Infostand besuchten. Viele zeigten ein großes Interesse an den medizinischen Anwendungsmöglichkeiten von Cannabis und erkundigten sich nach den aktuellen rechtlichen Bestimmungen sowie aktuellen politischen Entwicklungen.
Zudem hielten Mirco Kramer (Partei „Die Humanisten“) und Christian Müller (DHV Würzburg) mehrere Reden, die ebenfalls viel Zuspruch erhielten.
Die Resonanz der Passanten war insgesamt positiv. Viele zeigten sich überrascht über die Vielfalt der Informationen und die Argumente, die für eine Legalisierung von Cannabis sprachen. Einige gaben an, dass sie nun ihre Meinung über das Thema überdenken und weitere Recherchen anstellen würden. Andere unterstützten bereits die Cannabis-Legalisierung und waren erfreut über die Möglichkeit, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen.
Insgesamt war der Infostand zum Thema Cannabis-Legalisierung ein großer Erfolg. Das Team der Ortsgruppe Würzburg schaffte es, eine offene Diskussion über das Thema anzuregen und gleichzeitig die Öffentlichkeit über die potenziellen Vorteile einer geregelten Cannabis-Politik zu informieren. Der Infostand trug dazu bei, Vorurteile abzubauen und das Bewusstsein für die komplexen Aspekte der Cannabis-Legalisierung zu schärfen. Es bleibt abzuwarten, ob diese Veranstaltung dazu beitragen wird, eine breitere Unterstützung für eine vernünftige und gerechte Cannabis-Politik zu mobilisieren.